Schon seitdem wir vor einem Jahr (wow, wie schnell die Zeit vergeht!) hier eingezogen sind, wollte ich uuunbedingt eine Gallery Wall. Auf Deutsch: Eine Wand voll mit Bildern – Fotos, Sprüchen und vielleicht ein paar Illustrationen. Inspirationen zu dem Thema hab ich euch ja schon in dem einen oder anderen Post gezeigt (hier & hier, falls ihr euch erinnern könnt ;)
#ProjectGalleryWall – 5 Tipps
Mit den Wochen, die wir uns in der Wohnung eingelebt haben, wurde immer klarer, welche Wand dafür herhalten soll. Wir wohnen in einer Maisonette, das heißt wir haben zwei Stockwerke, die natürlich auch durch eine Treppe verbunden sind. Die zwei Geschosse gehen zwischen Esszimmer, das unten liegt, und dem Wohnzimmer, das oben liegt, ineinander über. Dementsprechend gibt es auch eine richtig hohe Wand, an der die Treppe entlang führt. Hohe Räume mit Dachfenstern sind zwar furchtbar toll, weil unheimlich viel Licht hineinkommt, aber sie können auch schnell einsam und verloren aussehen.
Die weiße hohe Wand neben der Treppe war mir deshalb sehr lange ein Dorn im Auge – ständig hab ich mich geärgert, dass ich es noch immer nicht geschafft habe, etwas daraus zu machen. Vor zwei Wochen hab ich es dann angepackt: ich hab mich eeendlich für eine Farbe entschieden, und gleich noch am selben Abend die 4 Meter hohe Wand grau gestrichen. Grau war übrigens schon immer mein Favorit, allerdings konnte ich mich sehr, sehr lange nicht für einen Ton entscheiden ;) Das Streichen war eine irre Arbeit, ich war am Ende voll mit Farbe und hatte die nächsten Tagen richtig Muskelkater, aber es hat sich sooo gelohnt! Obwohl ich teilweise richtig ins Schwitzen gekommen bin, weil die Farbe am Ende ganz schön knapp wurde und einige Stelle noch ein bisschen durchscheinend waren, war die Streichaktion ein riiiiichtiger Spaß!
Schritt zwei zu #projectgallerywall hab ich dann letztes Wochenende begonnen: ich war bei IKEA und habe mir Bilderrahmen besorgt. Sieben Bilderrahmen in drei verschiedenen Größen, aber alle in der selben Art. Ich finde es viel harmonischer, wenn alle Bilderrahmen die gleiche Form haben, und habe mich deshalb auch dafür entschieden. Falls ich irgendwann einmal Lust auf Abwechslung habe, kann man sie ja auch ganz einfach wieder austauschen :) Dieses Wochenende hab ich es dann endlich angepackt, und die vielen Bilderrahmen an die Wand gebracht. Ein paar Tipps dazu, wie man eine Gallery Wall neben einem Treppenaufgang macht, hab ich heute für euch.
Bilderwand gestalten – 5 Tipps für die Gallery Wall
1. Anzahl der Bilderrahmen und Größen festlegen
Überlegt euch schon vorher, wie viele Bilder ihr euch für die Wand vorstellen könnt. Eine gute Inspiration ist da sicher Pinterest, dort könnt ihr schauen, welche Größen und wie viel Stück Bilderrahmen gut zueinander passen. Ich hab mich schlussendlich für drei RIBBA in der Größe 50 x 40 und jeweils zwei in den Größen 30 x 40 und 21 x 30 entschieden. Und nicht vergessen: Die Bilderrahmen kann man natürlich horizontal und vertikal aufhängen, eine Größe bietet also gleich zwei unterschiedliche Möglichkeiten und diese haben vielleicht auch eine ganz andere Wirkung ;)
2. Bilderrahmen am Boden auflegen
Pinterest ist wie gesagt eine super Inspiration, um zu sehen, welche Bilderrahmengrößen gut zueinander passen und welche Anzahl ein schönes Bild ergibt. Aber jeder Treppenaufgang ist natürlich anders, und Geschmäcker bekanntlich auch. Deshalb traut euch einfach, und versucht es mit der Aufteilung einfach selbst.
Ich habe dazu alle Bilderrahmen auf dem Boden aufgelegt und geschaut, wie ich sie zueinander passend legen kann. Ganz wichtig ist übrigens, das die Bilderrahmen der Treppensteigung folgen! Wenn ihr eine Möglichkeit gefunden habt die euch gut gefällt, dann macht unbedingt ein Foto davon, damit ihr später auch noch wisst, welcher Rahmen neben welchem war ;)
3. Bilderrahmen aus Packpapier ausschneiden
Um zu sehen, ob euer Arrangement nicht nur auf dem Boden, sondern auch auf der Wand gut aussieht, gibt es einen ganz tollen Trick. Dazu paust ihr alle eure Bilderrahmen auf Packpapier ab und schneidet sie aus. Mit Hilfe von Patafix könnt ihr die Blätter in den Größen der Rahmen auf der Wand befestigen und auch ganz leicht wieder entfernen. So sieht man gleich, ob die Konstellation was taugt, oder ob man sich nicht doch vielleicht eine anderen überlegen sollte. Probiert so lange, bis ihr zufrieden seid oder einfach keine Lust mehr habt ;)
4. Wand ausmessen und die Abstände berücksichtigen
Was mir ganz wichtig war, war die Bilder möglichst regelmäßig und in gleichem Abstand an der Wand zu befestigen. Ich bin da wirklich sehr penibel, weil ich immer Angst davor habe, dass am Ende alles krumm ist und ich total unzufrieden. Außerdem sind so Löcher in einer grauen Wand gar nicht so leicht wieder zu entfernen und würden mich jedes Mal ärgern, wenn ich daran vorbeigehe.
Ich habe also, bevor ich die Nägel in die Wand geschlagen habe, die ganze Wandbreite ausgemessen. Außerdem hab ich geschaut, wie viel Platz alle Bilderrahmen inklusive Abstand brauchen. Danach konnte ich mir mit den zwei Zahlen gut ausrechnen, wie weit vom Rand der Wand ich links und rechts beginnen muss, damit schließlich alles mittig hängt. Bilderrahmen sollen übrigens in Augenhöhe befestigt werden, so, dass man das Bild auch gut ansehen kann wenn man davor steht.
5. Nägel einschlagen & Rahmen aufhängen
Mit dem Aufhängen der Bilder hab ich von oben rechts begonnen. Mit einem Bleistift und einem Maßband (ein Zollstock wäre soo viel besser gewesen, aber ich hatte keinen da) bewaffnet, habe ich die Bilderrahmen an der Wand befestigt. Dabei hab ich mich an dem Foto, das ich von meiner Rahmenkonstellation gemacht habe, orientiert.
Damit die Bilder in gleichem Abstand zueinander hängen, hab ich zwischen allen immer 2 cm Platz gelassen. Damit ich die Nägel in der richtigen Höhe einschlagen kann, hab ich mit Bleistift die Position auf der Wand markiert.Ihr könnt sie aber auch einfach gleich, wenn ihr ganz sorgfältig arbeitet, beim Abpausen auf das Backpapier anzeichnen und so auf die Wand übertragen. Falls ihr keine Wasserwaage zu Hand habt, so wie ich, geht auf jeden Fall nach jedem Bild immer einen Schritt zurück um zu schauen, ob die Rahmen wirklich alle gerade hängen!
Sooooo, und jetzt muss ich mich (bzw. wir uns, aber mein Freund verlässt sich bei solchen Dingen immer auf mich :D ) eigentlich nur noch entscheiden, welche Bilder in die Rahmen sollen. Und ich sags euch gleich, das wir mit Sicherheit nicht leicht ;) Aber ich werde in jedem Fall darüber berichten, denn ich habe schon einige Ideen und auch ein paar interessante Quellen, wo man seine Kunstwerke für völlig umsonst bekommt, und Tipps, wie man sich das eine oder andere sogar ganz leicht selbst machen kann.
♥
3 Kommentare
hallo hannah! wow, sieht schon mal super aus, das grau macht sich wirklich gut! und fettes lob an dich für deine geduld mit dem ausmessen und ordentlich aufhängen und so – ich weiß nicht, ob ich die hätte aufbringen können xD bin jedenfalls sehr gespannt, für welche rahmeninhalte du dich entscheidest und wie das endergebnis aussehen wird. überhaupt gefallen mir die einblicke in deine/eure wohnung immer supergut (: und irgendwie ist es ja auch schön, wenn man selbst nach einem jahr noch eine ecke zum werkeln und verschönern findet ;)
liebe grüße, laura
Das schaut absolut fantastisch aus und ich kann mir vorstellen, wie viel Fitzelarbeit und Planung dahinter steckt. Also dickes Lob an dich!
Wenn die Rahmen erst mit Bildern gefüllt sind, wird das noch viel besser. Ich bin schon gespannt, wie das fertige Projekt dann ausschauen wird. :)
Hey Hannah! :)
Die Bilderwand sieht echt professionell aus. Danke für deine Tipps ;) Da kann ja nix mehr schief gehen! Dann fehlen bei dir ja nur noch die passenden Bilder, was? :)
Liebste Grüße,
Lisa
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