Wir ihr vielleicht schon auf Instagram gesehen habt, hab ich Ende August zusammen mit meiner Mama und meiner Schwester ein wunderschönes verlängertes Wochenende in Amsterdam verbracht. Amsterdam war nie ganz oben auf meiner Wunschliste, keine Ahnung wieso, aber ich hab ihr irgendwie nie so meine Aufmerksamkeit geschenkt. Ich hatte deshalb auch keine großen Erwartungen und wollte mich einfach überraschen lassen. Aber ich kann euch nun nur eines sagen: Amsterdam hat mich nicht enttäuscht, im Gegenteil: diese Stadt ist einfach bezaubernd ♥ Überall diese schiefen und wirklich süßen Backsteinhäuser, die tollen Grachten mit ihren kleinen Brücken, die vielen Räder, die leckeren Mehlspeisen die man überall findet, die kleinen Gassen, die vielen einzigartigen Shops und Ateliers… an Amsterdam hab ich ein bisschen mein Herz verloren, und am liebsten wäre ich gerne noch viel, viel länger geblieben ;) Weil ich viele Impressionen und Tipps mitgebracht habe, gibt es heute ein feines Travel Diary und auch mein erstes Travel-Video – ich hoffe, es gefällt euch ♥
Wart ihr schon mal in Amsterdam? Wie hat es euch gefallen?
Übernachtet haben wir im Meininger Hotel, das direkt neben dem Bahnhof Sloterdijk liegt und vom Flughafen aus mit nur einem Zug zu erreichen ist. Die Bewertungen für das Hotel waren wirklich gut, und das kann ich auch so nur bestätigen. Es ist zwar nichts besonders ausgefallenes, aber perfekt für einen kurzen Städtetrip, bei dem man ohnehin wenig Zeit im Hotel verbringt. Auch ein vielfältiges Frühstücksbuffet, das wir einmal in Anspruch genommen haben, wird für nicht mal 8 € angeboten. Das Zimmer war geräumig und sauber, nur die Klimaanlage hat ein bisschen zu sehr gekühlt und lies sich nicht abstellen. Mit dem Zug, der wirklich alle paar Minuten fährt, ist man vom Bahnhof Sloterdijk in nicht einmal 10 Minuten am Bahnhof Amsterdam Centraal, dem Ausgangspunkt für alle Entdeckungsreisen quer durch die Stadt.
Tag 1 & 2: Sightseeing, Shopping & Food
Am ersten Tag in Amsterdam hatten wir leider nur sehr bescheidenes Wetter. Nachdem wir ein paar Stunden die Stadt erkundet haben, hat es plötzlich so richtig zu regnen begonnen. Aber wenn man schon mal in einer fremden Stadt ist, möchte man auch möglich viel davon sehen und nicht zurück ins Hotel. Deshalb haben wir uns spontan dazu entschlossen Tickets für die Hop on – Hop Off Bustour zu kaufen. Für 26 € bekommt man zusätzlich auch die Möglichkeit, Amsterdam per Boot über die Grachten zu erkunden. Weil wir das sowieso am nächsten Tag machen wollten und Aufpreis dafür nicht hoch war, haben wir uns für das 2 in 1 Angebot entschieden. Im Vergleich zu London oder auch Barcelona war die Bustour für uns ein bisschen enttäuschend. Ich mag solche Touren eigentlich sehr gerne, weil man viel Interessantes über die Stadt erfährt während man direkt daran vorbeifährt. Die Infos bei der Tour durch Amsterdam waren aber leider etwas spärlich, da würde mit Sicherheit noch viel mehr gehen. Interessant war die Tour trotzdem, und ein gutes Ersatzprogramm für einen Regentag. Am späten Nachmittag hat der Regen dann aufgehört und wir haben beschlossen ins Anne Frank Haus zu gehen. Obwohl wir keine Tickets vorbestellt hatten, war die Warterei in der Schlange nicht so schlimm und nach ungefähr 45 Minuten waren wir auch schon im Museum. Wenn man das Tagebuch der Anne Frank gelesen hat, muss man wirklich dorthin wenn man in Amsterdam ist. Meine Gedanken zu dem Besuch findet ihr übrigens unter einem Zitat von Anne Frank auf Instagram. Am zweiten Tag haben wir unter anderem eine Grachtentour gemacht, uns Chinatown und das Rotlichtviertel angesehen, sind durch den Albert Cuyp Markt geschlendert, waren beim “I amsterdam” Zeichen und beim Rijksmuseum, haben den Blumenmarkt besucht, waren ein bisschen bummeln und haben vor allem eines: viel und wirklich lecker gegessen und getrunken ;)
Ein paar Tipps
- Shopping: wer Lebensmittelshopping liebt, so wie ich, muss zu marqt, wer schöne Dinge liebt zu dille & kamille und wer es gerne bunt mag zu kitschkitchen. Die schönsten kleinen Läden findet man in den “Negen Straatjes” den neun Straßen und in der Haaarlemmerstraat. Größere Ketten findet man in einer Nebenstraße der Hauptstraße, der vom Bahnhof Amsterdam Centraal zum Rathausplatz.
- Sightseeing-Stopps: Anne Frank Haus, Grachtentour, Rijksmuseum, Oede Kerk, Königspalast, Chinatown, Rotlichtviertel, Albert Cuyp Markt…
- Und sonst so: durch Amsterdam schlendern, (Apfel)Kuchen essen und dazu frischen Minztee trinken ♥
- Was noch schön sein soll, wir aber leider nicht geschafft haben: Vondelpark, Amsterdamer Zoo, die Dachterasse am Nemo oder der neuen Bibliothek, die Tulpenfelder im Frühling.
Tag 3: Unser Tagesausflug nach Zandvoort an Zee, Parnassia Beach, Nationalpark Zuid-Kennemerland und Haarlem
Am dritten Tag sind wir mit dem Zug nach Zandvoort aan Zee gefahren, von Amsterdam Centraal braucht man etwa eine halbe Stunde. Wir wollten, wenn wir schon mal so nah sind, unbedingt an die Nordsee und eventuell Haarlem besichtigen. Der Bahnhof von Zandvoort liegt so zentral, dass man nur fünf Gehminuten bis ans Meer braucht. Zandvoort selbst ist sehr touristisch und die Gebäude direkt am Meer eher weniger schön, aber die “Innenstadt” ist total nett. Weil wir die Gegend ein bisschen erkunden wollten, haben wir uns Fahrräder geborgt (ca. 15 € für einen Tag) Nach einer Empfehlung der Besitzerin des Fahrradverleihs, sind wir mit den Rädern den Radweg entlang Richtung Parnassia Beach gefahren und von dort aus den Nationalpark Zuid-Kennemerland zu erkunden.
Der Strand bei Parnassia Beach ist wunderschön, dort kommt dieses typische Nordsee-Feeling auf, wie ich es mir immer so schön vorgestellt hab. Sonne, Strand, Meer, eine Brise Wind – einfach ein Traum! Wir haben dort eine kleine Pause eingelegt, den Blick auf das Meer genossen und leckeren Kuchen gegessen. Dann ging es mit den Rädern weiter nach Haarlem, einer wunderschönen Stadt. Ähnlich wie Amsterdam, aber vielleicht sogar ein bisschen schöner. Haarlem hatten wir dann leider nicht mehr so viel Zeit, sind deshalb nur ein bisschen durch die Stadt geschlendert, haben Frites gegessen und uns auf die Suche nach einer Windmühle gemacht – die wir auch gefunden haben ;)
Empfohlen wird übrigens die Strecke: Von Zandvoort den Radweg Richtung Parnassia Beach nehmen, dann von Parnassia Beach durch die Dünen und den Nationalpark Zuid-Kennemerland nach Haarlem und von dort zurück nach Zandvoort. Die Länge beträgt ungefähr 40 km, je nachdem wie man im Nationalpark fährt, und außerdem ist es abseits der Dünen immer flach und angenehm zu fahren. Wir haben uns allerdings gleich zu Beginn verfahren, und sind zuerst durch den Park und die Dünen zu Parnassia Beach und auf der Straße zurück nach Haarlem. Achtet am Besten immer gut auf die Schilder und darauf, welche Route ihr nehmen müsst um ans Ziel zu kommen. Das meiste ist gut beschrieben, nur in Haarlem hängen die Schilder sehr hoch, was man auch erstmal sehen muss ;)
9 Kommentare
Wunderschöne Eindrücke aus Amsterdam!!
Direkt mal gespeichert, Amsterdam scheint sehr sehenswert zu sein :)
Liebe Grüße
Jenny
Ach nach Amsterdam muss ich auch unbedingt mal. Sehr schöne Bilder!
LG Ann Cathrin xx
Oh das sieht wahnsinnig schön aus. Amsterdam steht schon ewig auf meiner Reiseliste und ich kanns kaum erwarten endlich mal dort hin zu kommen – vor allem nach deinem tollen Video :)
Love, Kerstin
http://www.missgetaway.com
Auch wieder sehr schöne Bilder – und wiederum ein Ort, an dem ich noch nicht war… eine meine nächsten Städtereisen geht hoffentlich dorthin! :)
Bei diesen tollen Bildern krieg ich richtig Lust auf einen Trip nach Amsterdam :-)
Hach grad habe ich einen Bericht über Lissabon gelesen und jetzt deinen über Amsterdam. Diese beide Städte (und London, und und und) möchte ich auch unbedingt noch besuchen :) Freue mich schon drauf nächstes Jahr zu planen und ein paar Städtetrips zu verwirklichen :)
Vielen Dank also für den tollen Bericht :)
<3
[…] diesem Sommer habe ich Friesland bereist und es immer noch nicht über das Ijsselmeer nach Amsterdam geschafft. Hannah von Provinzkindchen hat es nicht nur in die Stadt geschafft, sondern auch ein […]
[…] erster und letzter Besuch in Amsterdam ist schon viel zu lange her, und da es bei Amsterdam sozusagen Liebe auf den ersten Blick war, […]
[…] erster und letzter Besuch in Amsterdam ist schon viel zu lange her, und da es bei Amsterdam sozusagen Liebe auf den ersten Blick war, […]
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